BSG Pneumant gewinnt hochdramatisches Finale beim Volleyball-Frühlingsturnier gegen BSG EDEKA

Der Wettergott muss ein Volleyballer sein. Immer wenn in Minden der Anpfiff zum traditionellen Volleyball-Frühlingsturnier erfolgt, herrscht strahlender Sonnenschein. So auch an diesem 26. April 2025. 16 Mannschaften aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Brandenburg und dem Nachbarland Belgien waren in’s Otto-Michelsohn-Sportzentrum gekommen.

Nach der Begrüßung durch Turnierleiter Rüdiger Runge begannen die Spiele in zwei Achter-Gruppen. Gruppe 1 startete gleich mit einer großen Überraschung. Die BSG Edeka 2 erkämpfte gegen den Mitfavoriten BSG Pneumant (Fürstenwalde) ein 1:1-Unentschieden. Es sollte aber der einzige Satzverlust der Brandenburger in der Gruppenphase sein. Mit 6 Siegen in den folgenden Spielen konnte Pneumant die Gruppe 1 gewinnen. Der erwartet Zweikampf mit Vorjahresfinalist BSG Wago 1 blieb aus. Die Mindener belegten am Ende Platz 6 in dieser Gruppe. Stattdessen belegten BSG Harting und Neuling TusPo Meißen die Gruppenplätze hinter Pneumant.

In der Gruppe 2 wurde ein enges Duell zwischen Titelverteidiger BSG Wago 2 und dem Vorjahresdritten BSG Stadt Borken erwartet. Beide Mannschaften spielten auch um den Gruppensieg mit. Hinzu kam etwas überraschend die BSG Edeka 1, die ihre ersten 3 Spiele souverän gewinnen konnte. In den direkten Duellen erkämpften die Edekaner ein Unentschieden gegen Borken und einen überzeugenden Sieg gegen Wago 2. Somit konnte auch Edeka 1 diese Gruppe mit nur einem Verlustpunkt, ohne Niederlage beenden.

Es kam zum Finale zwischen BSG Pneumant und BSG Edeka 1. Und das entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Der erste Satz ging überraschend deutlich an Edeka, während Pneumant das Blatt im zweiten Satz wenden konnte. So musste der dritte Satz entscheiden. Hier konnte sich keine Mannschaft bis zum 14:14 entscheidend absetzen. Und das sollte sich fortsetzen. Insgesamt wehrte Edeka 1 sieben Matchbälle ab und hatte dabei selbst einen Matchball. Der achte Matchball führte dann zum 22:20 Sieg der Brandenburger.

 

 

Im Rahmen der Siegerehrung gab es dann noch ein emotionales Highlight: seit 1994 nimmt die Mannschaft von Ascova Antwerpen aus Belgien in nahezu unveränderter Besetzung an diesem Turnier teil. Ein Teil der Mannschaft ist bereits über 70 Jahre alt. Deshalb war es Ascova Mannschaftsführer Luc Mertens, der dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen nur als Coach teilnehmen konnte, vorbehalten den Siegerpokal in die Halle zu tragen.

 

 

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